In vielen Städten Deutschlands mangelt es an altersgerechten Wohnungen. Hierbei handelt es sich um Wohnungen, die keine Stufen im Eingangsbereich haben, dafür aber über große Bäder, Flure sowie Durchgänge verfügen und die Fortbewegung mit einem Rollator bequem ermöglichen. Allein zwischen Harz und Heide fehlen etwa 41.500 solcher Wohnungen – um nur ein Beispiel von vielen zu nennen.
Eine weitere Herausforderung: Zahlreiche Senior:innen scheuen sich davor, in eine altersgerechte Wohnung zu ziehen. Schließlich leben sie zum Teil schon seit Jahrzehnten in ihrem aktuellen Zuhause und wissen, dass eine altersgerechte Wohnung zwar auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist, dafür aber auch kleiner und aufgrund der steigenden Mieten mit hohen Kosten verbunden sein kann.
Matthias Günther – der Vorstand des MEINFAIRMIETER Gütesiegel e. V. – fasst die Doppelbelastung für ältere Mieter:innen wie folgt zusammen: „Genug Geld fürs Wohnen und eine altersgerechte Wohnung – das sind die beiden Punkte, an die alle Mieter:innen schon frühzeitig denken sollten.“ Darum werden nur Wohnungsunternehmen mit dem Gütesiegel MEINFAIRMIETER zertifiziert, die verschiedene ökonomische und soziale Kriterien erfüllen: etwa eine, auch im Alter noch für viele Menschen, bezahlbare Miete sowie das Angebot von Hilfsdiensten für Senior:innen.